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GFK-Pool richtig beheizen

Sehr schnell werden Sie merken, dass Sie ohne eine richtige Schwimmbadbeheizung nicht auskommen.

Dies gilt sowohl für den Innen- wie auch den Außenbereich, denn nur so kann eine angenehme Wassertemperatur erzielt werden. Die Sonne alleine kann einen solchen Pool nicht aufheizen - schon gar nicht große Pools. Jedoch ist die Temperatur des Poolwassers nicht nur für Sie als Schwimmer wichtig, sondern ebenso für die chemische Wasseraufbereitung. Ein konstantes Niveau wird hier mit gleichbleibender Temperatur erreicht. Von der Wärmepumpe bis hin zu Solarabsorbern finden Sie darum ein reichhaltiges Angebot im Handel. Besonders Laien fragen sich hier zu Recht, welche Poolheizung nun die optimale Lösung darstellt. Die vier wichtigsten Heizungsarten erklären sich wie folgt:

1. Beheizter Pool mit einer Wärmepumpe

Mit dieser Methode erreichen Sie warmes Wasser zu jeder Tages- und Nachtzeit, das ganze Jahr über. Bei jeder Witterung ermöglichen Wärmepumpen an angenehmes Badewasser, Sommer wie Winter. Somit können Sie ein Schwimmbad im Außenbereich auch nutzen, wenn es regnet oder gar schneit. Besonders hier in Deutschland lassen ja die Sonnentage oftmals auf sich warten oder vergehen rasch wieder. Mit einer Wärmepumpe können Sie Ihrem privaten Badespaß nachgehen, wenn andere es noch nicht oder nicht mehr können. So wird das Schwimmbecken auch in den kühleren oder sogar in den kalten Wochen des Jahres zu einem gemütlichen Ort. Die Wärmepumpe empfiehlt sich ebenso für das Schwimmbad im Innenbereich, denn auch hier kühlt das Wasser schnell ab. Hiervon sind sowohl Kellerräume wie auch Anbauten oder Badehäuser betroffen.

Machen Sie aus kalt warm

Wie eine Wärmepumpe wirkt, ist denkbar einfach. Mit der Antriebsenergie der Pumpe wird die kalte Energie aufgenommen und in warme Nutzwärme umgewandelt. Dies ist in etwa so wie bei einer gängigen Wohnungsheizung. Das Umkehrprinzip eines Wärme-Kraft-Prozesses greift hierbei. Bei der Nutzenergieumwandlung wird die Wärmeenergie aufgenommen und bei niedrigen Temperaturen wird die verbliebene Energie in Form von Abwärme wieder abgeführt. Somit kann eine Wärmepumpe in beide Richtungen verwendet werden. Theoretisch kann die Pumpe also wärmen und auch kühlen.

Hoch sind die Ansprüche an eine Wärmepumpe. Beim Kauf der Wärmepumpe ist besonders darauf zu achten, dass die Größenordnung der Pumpe passt. Schließlich ist nicht jede Pumpe geeignet, ein Schwimmbad aufzuheizen. Ist die Pumpe zu klein, wird sie es nicht schaffen, das Wasser auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Ist die Pumpe allerdings zu groß gewählt, wird unnötig Energie verschwendet. Die wichtigsten Punkte beim Kauf einer Wärmepumpe sind:

  • Effizienz
  • Leistungsstärke
  • geringe Geräuschemissionen.

Sie sollten besonders auf die Lautstärke der Pumpe achten, denn es gibt immer noch Modelle, die während des Betriebs sehr laut sind. Gerade am Schwimmbecken, dort also, wo Sie entspannen möchten, kann eine erhöhte Geräuschkulisse der Pumpe äußerst störend sein. Die modernen Wärmepumpen werden daher mit nur geringer Geräuschkulisse gefertigt und liefern trotzdem eine beachtliche Leistungsstärke.

2. Pool beheizen mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW)

Mit dem BHKW (Blockheizkraftwerk) wird neben der Wärme auch noch Strom erzeugt. Das Prinzip hierbei ist eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Energie, bei dem in erster Linie die Wärme erzeugt wird. Dass dabei nebenbei auch noch Strom entsteht, ist eigentlich ein positiver Nebeneffekt. In den Anfängen der BHKWs wurde lediglich eine Leistung an Kilowattstunden im dreistelligen Bereich erreicht, womit kein wirklicher Wärmebedarf erreicht wurde. Moderne Blockheizkraftwerke jedoch schaffen es auch, einen niedrigen Bedarf an Wärme zu decken. Eine Leistung von bis zu 50 Kilowattstunden wird mit Mini-Blockheizkraftwerken geschafft. Diese BHKWs lassen sich Händeln ähnlich eines Heizkessels und sind kompakt gefertigt. Sie können diese BHKWs anschlussfertig erwerben und einbauen. Das Blockheizkraftwerk besteht aus einer Kraftmaschine und einem Generator in Form eines Blocks. Innerhalb dieser Kraftmaschine führt man die Primärenenergie zu, welche dann anschließend in mechanische Energie umgewandelt wird. Damit diese Energie in Strom umgewandelt wird, benötigen Sie einen Generator. Die so entstehende Abwärme kann dann zur Warmwasseraufbereitung oder zu Heizzwecken genutzt werden. Je nach Größe Ihres Schwimmbeckens können Sie so ideal die Abwärme eines BHKWs zum Aufheizen des Wassers nutzen.

3. Warmes Poolwasser mit dem Pool Wärmetauscher

Etwa ein bis zwei Tage sind nötig, um das Poolwasser komplett in Ihrem GFK-Pool aufzuheizen. Von der Solartherme bis hin zum fossilen Brennstoff können Sie das vielfältige Angebot der Energieträger nutzen. Egal für was Sie sich letztendlich entscheiden, in jedem Fall benötigen Sie einen Pool-Wärmetauscher. Mit einem Niedrigtemperaturkessel oder einen Brennwertkessel werden heute keinen konstanten Temperaturen erreicht, sondern diese regeln sich je nach Bedarf. Eine optimale Regulierung der Wärme mit einem möglichst niedrigen Energieaufwand ist das Ziel eines jeden Poolbesitzers. Selbstverständlich ist der benötigte Bedarf von der Außentemperatur, speziell bei den Außenschwimmbecken, abhängig. Wenn es kalt wird, dann kühlt natürlich das Schwimmbeckenwasser schnell ab. Beim Beheizen des Poolwassers ist, egal, für welches System Sie sich entscheiden, immer eine Nachtabsenkung eingeplant. So wird das Beckenwasser runtergekühlt, wenn niemand mehr schwimmen geht und erst am nächsten Morgen, früh genug, wieder auf die gewünschte Temperatur aufgewärmt.

Der Plattenwärmetauscher

Der Plattenwärmeüberträger oder -tauscher ist aus profilierten Platten gefertigt, welche wellenförmig angeordnet sind. Das sogenannte Medium befindet sich in den Zwischenräumen, welches aufwärmend und natürlich abgebend ist. Das ganze Plattenpaket ist abgedichtet, sowohl im Bereich der Außenwand wie auch bei den einzelnen Medien. Spannschrauben oder Lötstellen sind so im System angebracht, dass es zusammenhält. Vorteil der Plattenwärmetauscher ist die mögliche, flexible Erweiterung des Systems. So kann die Wasser-Strömungsdurchführung beliebig erweitert werden. Der Nachteil der Platten besteht darin, dass zwischen ihnen ein geringer Abstand besteht. Dadurch können die Zwischenräume schnell verkalken oder verschmutzen, was wiederum den Durchfluss des Wassers mindern oder verhindern kann. Mit einer säurehaltigen Lösung kann jedoch der Wärmetauscher gereinigt werden.

Der Rohrwärmetauscher

Ein Rohrbündelwärmeübertrager oder Rohrwärmetauscher überträgt die Wärme ebenfalls mithilfe eines Mediums zu einem anderen Medium. Die Funktionsweise ist hierbei ähnlich die der Plattenwärmetauscher, besteht jedoch nicht aus Platten, sondern aus Rohren. Diese Anordnung dünner Rohre ist durch einen Blechzylinder angelegt und bildet somit ein Zweikammersystem. Zuerst fließt das Medium durch den Blechzylinder und dann durch die Rohre. Das kältere Medium heizt sich dabei durch den Fluss auf und das wärmere Medium kühlt sich ab. Hierbei wird es durch die hundertfachen oder tausendfachen Rohre in einem geschlossenen Kreislauf gehalten, damit sich beide Medien nicht vermischen können. So ist der Name Rohrwärmetauscher auch schnell irreführend.

Der Heizrohrbündeltauscher

Dem Rohrwärmetauscher am ähnlichsten ist der Heizrohrbündeltauscher. Ohne aufwendige Technik ist er in der Lage, die Wärme zu gewinnen. Als Meilenstein der Technologie macht er sich den thermischen Auftrieb zunutze. Selbstständig reguliert er die Temperatur des Wassers und nutzt dazu die höchstmögliche Energie. Zusätzliche Schaltelemente, Pumpen und Ventile sind nicht mehr nötig und ein energiesparender Effekt auf den Heizmechanismus wird erzielt.

Durch die Fachberatung lässt sich individuell klären, welcher Wärmetauscher für die jeweiligen Poolgrößen und Heizsysteme infrage kommt.

4. Die elektrische Poolheizung

Bei den elektrischen Poolheizungen stellen sich Nutzer immer die Frage, wie die Heizung im Winter einzustellen ist. Dies ist gerade bei Außenpools mit integrierter Heizung interessant, wenn der Pool im Winter nicht genutzt wird. Befindet sich noch Wasser in den Rohren, so können diese bei Frost platzen und auch die äußerst empfindliche Elektronik kann in kalten Winternächten Schaden nehmen. Somit muss die gesamte Poolanlage nebst Poolheizung winterfest gemacht werden. Hierzu sind, je nach verwendetem Heizsystem verschiedene Schritte nötig.

Im Spätherbst, wenn die Badesaison für Sie vorbei ist, sollte eine Solar-Poolheizung vollkommen entleert werden. Die Teile der Heizung, welche fest verbaut sind, können draußen überwintern denn diese sind frostsicher. Alle mobilen Teile der Heizung jedoch sollten auch abgebaut werden. Nach Möglichkeit sind diese an einem trockenen Ort zu lagern, bis sie wieder genutzt werden. Frostfrei können sie also in der Garage, dem Keller oder im Gartenhaus überwintern, um dann gut gewartet den Frühling zu erwarten.

Bei der Wärmepumpe erübrigt sich der Abbau der mobilen Teile. Diese Wärmepumpe arbeitet bis zu einer Außentemperatur von 5 Grad. Wird es jedoch kälter, muss auch diese gewartet werden. Sie sollten dann den Filter nach Anleitung reinigen und alles Wasser aus den Rohren lassen. Bauteile der Heizung müssen nicht abgebaut werden. Hingegen müssen beim Wärmetauscher mit einer Elektropoolheizung alle mobilen Bauteile entleert, gereinigt und trocken gelagert werden. Bei den kostenintensiven, modernen Wärmetauschern jedoch hat sich dies erübrigt, da sie den hartnäckigen Winter gut überstehen.

Bevor die differenzierten Heizsysteme im Frühjahr wieder zu neuem Leben erwachen, sollten diese auf mögliche Schäden hin kontrolliert werden. Neben der Heizung sind die Zuleitungen und Rohre zum Pool zu überprüfen, zu reinigen und dürfen erst dann die neue Badesaison einläuten. In einigen Tagen besitzen Sie dann im Pool die Temperatur, welche gewünscht ist.

5. Die Solar-Poolabdeckung

Wenn Sie auch an kühleren Tagen Ihre Poolanlage nutzen möchten, dann sollten Sie sich den Kauf einer Poolabdeckung überlegen. Sie sind ein wichtiges Element, werden jedoch oftmals beim Kauf eines Pools nicht mit berücksichtigt. Da der Nutzen einer Poolabdeckung breit gefächert ist, sind sie jedoch äußerst empfehlenswert. Sie können selbstverständlich Staub, Dreck, Insekten und Laub vom Poolwasser fernhalten, viel wichtiger ist jedoch der Energiespareffekt einer Abdeckung. Somit können Sie mit einer Abdeckung jede Menge Energie sparen und die Betriebskosten senken. Sie halten das Poolwasser sauber, speichern in der Nacht die Wärme des Wassers und bieten besonders Familien mit kleinen Kindern einen extra Schutz, denn kleine Kinder können so nicht ins Becken fallen.

Die Poolabdeckungen von heute besitzen zudem Rollladenprofile oder Folien, welche das Wasser aufheizen können. Sie sind also ähnlich einer Solaranlage gefertigt, speichern die Sonnenstrahlen und geben die Wärme an die Pooloberfläche weiter. So kann Heizenergie gespart und somit ein ökologischer Beitrag geleistet werden. Die erhöhten Kosten für eine solche Poolabdeckung zahlen sich also durch die Energieersparnis langfristig aus. Hinzu kommt, dass mit einer solchen Abdeckung bis in den Herbst hinein der Badespaß zu genießen ist. Nur bei extremer Sonneneinstrahlung ist die Poolabdeckung zu öffnen, damit das Wasser nicht zu sehr aufgeheizt wird.